Polizei sucht mit Deepfake-Video von ermordetem Jungen nach Hinweisen
Bild: Screenshot
Vor nahezu 20 Jahren wurde der 13-jährige Sedar Soares in Rotterdam erschossen. Eine ungewöhnliche Aktion soll neue Hinweise liefern.
Fast 2 Jahrzehnte nach dem gewaltsamen Tod des niederländischen Teenagers Sedar Soares sucht die Polizei nun mittels moderner Technologien nach Hinweisen. Sedar wurde 2003 von einem Unbekannten erschossen, als er mit seinen Freunden auf dem Parkplatz vor einer U-Bahn-Station in der Stadt Rotterdam eine Schneeballschlacht veranstaltete.
Die Polizei tappte jahrelang im Dunkeln. Mit der Erlaubnis der Familie des 13-Jährigen fertigten die niederländischen Ermittler*innen nun ein Video an, in dem er persönlich Zuseher*innen darum bittet, Hinweise zu seiner Ermordung zu liefern.
Das Video ist ein sogenannter Deepfake - also ein Video, das mithilfe künstlicher Intelligenz produziert wurde. Stimme, Gesicht und Bewegungen lassen Zusehende glauben, es handle sich um eine echte Person. Wie auch das Video von Sedar, das seit einigen Tagen im niederländischen Fernsehen zu sehen ist, handelt es sich aber in Wahrheit um eine Fälschung.
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