Schüler "überleben" Woche ohne Handy
Rund 45 Schüler aus Braunschweig haben ihr Handy oder Smartphone freiwillig für eine Woche abgegeben. Der Verzicht fiel den 15 und 16 Jahre alten Gymnasiasten überraschenderweise leichter als gedacht.
An der Bushaltestelle hat das Handy besonders gefehlt. Etwa 45 Schüler aus Braunschweig haben freiwillig eine Woche auf ihre mobilen Verbindungen verzichtet.
Zitat:
"Es war eigentlich alles ganz entspannt"
erzählt die 15-jährige Rebecca am Montag. Nur an der Haltestelle, da hätte sie die Wartezeit gern mit Simsen oder Chatten verbracht. Je eine zehnte Klasse des Martino-Katharineum-Gymnasiums und der Freien Waldorfschule machten bei der handyfreien Woche mit. Auf den Schulhöfen war das Experiment in allen Klassenstufen ein Thema.
Zitat:
"Die Schüler haben sich erstaunlich viel Gedanken gemacht"
sagt Lehrer Michael Spieler vom Martino-Katharineum. Damit habe die Aktion ihren Sinn erfüllt.
Zitat:
"Mir fehlt manchmal die Ausgewogenheit im Umgang mit den Medien"
sagt Spieler.
Er schätzt, dass 80 Prozent der Schüler mittlerweile ein Smartphone haben. Die internetfähigen Mobiltelefone seien zwar ohne Frage eine Bereicherung. Aber viele Jugendliche würden oft nur noch auf die kleinen Bildschirme starren und ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen.
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"Zuerst hatte ich an eine Woche ohne Internet gedacht, aber das wäre nicht kontrollierbar gewesen"
erzählte Sarah Winkens von der Stadt Braunschweig, die die Aktion gemeinsam mit dem Präventionsrat initiierte. Für die Schüler stand am Montag fest, dass eine Woche ganz ohne Internet schlimm gewesen wäre. Ohne Handy sei dagegen nur die Kommunikation umständlich gewesen.
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